Wenn man glaubt, schwanger zu sein, kann ein Schwangerschaftstest helfen. Die Nutzung an sich ist einfach - aber ein paar Tipps, was man bei Auswahl und Nutzung beachten sollte, schaden trotzdem nicht...
In Drogerien und Apotheken gibt es Tests, die man selber Zuhause durchführen kann. Die Tests kosten zwischen drei und 15 Euro. Der Preis ist nicht entscheidend für die Qualität des Tests – günstige Tests sind zum Beispiel nicht in einer aufwändigen Plastikumhüllung oder ähnliches. Doch das Prinzip ist bei allen recht ähnlich: Schon rund eine Woche nach der Befruchtung bildet sich das Hormon hCG. Und genau das kann im Urin nachgewiesen werden. Besonders empfehlenswert sind Tests, die hCG erst ab einem Wert von 20 bis 25 mIU/ml (Milli-International-Units pro Milliliter) anzeigt. Sonst kann es auch zu Fehlalarm kommen, wie die Tester von Öko-Test 2009 herausgefunden haben.
Den Test durchzuführen, ist einfach. Man muss lediglich ein Teststäbchen in den Urin halten. Dann braucht es ein wenig Geduld – wobei die paar Minuten zu den längsten des Lebens werden können... Also: Den Test am besten zusammen mit dem Freund, den es ja auch betrifft, oder mit einer Freundin machen. Bildet sich ein Strich oder ein Punkt, so wurde das Hormon nachgewiesen – eine Schwangerschaft ist wahrscheinlich. Zur Sicherheit haben die meisten Tests noch ein Kontrollfenster. Und noch ein paar Tipps:
Vor dem Testen die Gebrauchsanweisung in aller Ruhe studieren!
Das Teststäbchen erst vor Gebrauch auspacken und auch einen sauberen Urinbecher verwenden.
Das Teststäbchen, bis sich das Ergebnis zeigt, am besten auf den blitzeblanken Badewannenrand legen.
Nach dem Test das Stäbchen entsorgen.
Falsche Ergebnisse?
Sowohl ein Schwanger- als auch ein Nicht-Schwanger-Ergebnis kann falsch sein. So können bestimmte Medikamente oder Eierstockzysten das Ergebnis verfälschen. Einige Firmen werben damit, dass der Test schon wenige Tage nach dem Geschlechtsverkehr gemacht werden kann. Verlässlich ist das Ergebnis jedoch erst, wenn die Periode tatsächlich ausbleibt. Denn zum einen kann es sein, dass sich noch nicht genügend Hormone gebildet haben, so dass sich der Streifen nicht verfärbt. Zum anderen kann es auch sein, dass die befruchtete Eizelle schon abgestoßen wurde – das kommt in den ersten Tagen recht häufig vor. Doch die Hormone würden dann eine Schwangerschaft vortäuschen.
Ist der Test negativ und die Monatsblutung bleibt dennoch aus, sollte man zum Arzt gehen. Das kann auch andere Ursachen haben. Ist der Test positiv, sollte man ihn auch vom Arzt checken lassen. Auch Beratungsstellen wie die Pro Familia helfen weiter.