W-LAN sicher machen

Wer Zuhause gerne drahtlos ins Netz geht, sollte ein paar Sicherheitsaspekte beachten – man will ja nicht den Selbstbedienungsladen für Nachbarn und Passanten spielen, oder?
Auf dem Balkon, beim Frühstück oder auch vom Klo aus aufs Internet zugreifen ist ja prima. Zugleich ist man aber als Anschlussinhaber grundsätzlich für eventuellen Missbrauch des Anschlusses verantwortlich: Benutzt also jemand euer W-LAN für illegales Filesharing oder Schlimmeres, könnte das euer Problem werden bzw. das eurer Eltern. Dann doch lieber Absichern, wa? Und zwar so:
  • Router-Passwort: Ist erst mal voreingestellt, und das sollte man sofort bei der ersten Benutzung ändern! Dann aber auch was möglichst Sicheres nehmen.
  • Verschlüsselung: Das wohl Wichtigste überhaupt bei der ganzen Geschichte. Manche Router sind nach dem Kauf erst mal unverschlüsselt, manche nur unzureichend. Wichtig ist es, eine WPA2-Verschlüsselung einzurichten – also nicht nur "WPA" und schon gar nicht "WEP". Besonders WEP lässt sich nur allzu leicht knacken.
  • Name des W-LANs: Auch ein W-LAN hat 'nen Namen, die so genannte "SSID" (Set Service Identifier). Den sollte man individuell ändern, und der Name sollte keine Rückschlüsse auf euch oder eure Technik zulassen – also nicht den Nachnamen oder den Modellnamen des Routers oder so was wählen. Noch besser: Wenn der Router es zulässt, kann man die Übermittlung ganz unterdrücken. Denn wer das W-LAN nutzen will, braucht auch den Namen dazu.
  • MAC-Adresse: Hat nix mit Apple zu tun, sondern steht für "Media Access Control". Das ist sozusagen die individuelle Fahrgestellnummer einer Netzwerkkarte, mit der man auf den Router zugreift. Man kann am Router einstellen, dass nur bestimmte W-LAN-Karten zugreifen dürfen und welche das sind. Dazu gibt man die entsprechende Nummer(n) im Router-Menu ein.
  • Abschalten: Die radikale Methode, sozusagen "WPA7". Manche Router bieten die Möglichkeit, bestimmte Abschaltzeiten festzulegen (z. B. nachts). Oder sie haben schlicht und ergreifend einen Schalter dafür. Mindestens aber ein Kabel, das man rausziehen kann... Spart übrigens auch Energie.
  • Firmware-Upload: Es schadet nicht, die Betriebssoftware des Routers auch mal upzudaten. Damit können neue Funktionen gewonnen oder Sicherheitslücken geschlossen werden. Es dürfte in der Regel reichen, einfach mal den genauen Router-Namen zu googeln oder auf der Herstellerseite zu suchen, um fündig zu werden.